Fr. Mrz 29th, 2024

fahrradgruppeDer “Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club” (ADFC) hat kürzlich wieder eine Erhebung zur “Fahrradfreundlichkeit” hessischer Kommunen vorgelegt. Alsfeld liegt ganz hinten, Note 4,09. Ungeachtet der Bewertungskriterien im Detail: uns wundert das natürlicht nicht.

Denn leider ist man gerade “auf dem Land” als Radfahrer viel schlechter dran als in der Stadt. Hauptgrund: es gibt hier einfach zu wenige Radler, und die Autofahrer (und LKW) beanspruchen jeden geteerten Weg für sich. Fahrradfahrer sind hier einfach nicht vorgesehen.

Der Ausbau der Bundesstraßen tut sein übriges: er führt dazu, dass die Vier- und Mehrrädrigen noch schneller fahren können. Und wer als Radler mal von einem Auto mit Tempo 100 überholt wurde, dem am besten auch noch ein Fahrzeug mit der gleichen Geschwindigkeit entgegen kommt, der weiß, was “Angst auf dem Fahrrad” ist.

Was ist zu tun? Wichtigste Maßnahme: Tempo drosseln, und zwar radikal! Innerorts auf allen Straßen Tempo 20. Wenn man in einem Ort als Fußgänger nicht mehr ohne Ampel von einem Gehweg auf den gegenüberliegenden kommt dann hat die Politik massiv versagt. Aber dass man Orte nicht nach Autos bauen darf, begreifen die Planer ja gerade erst sehr, sehr langsam in den Großstädten. Bis das dann mal in unseren Dörfern ankommt dürfte noch viel Zeit vergehen. Und die Idee, dass man gerade in unseren Dörfern und Kleinststädten perfekt das neue Konzept der “Shared Spaces” praktizieren könnte, hat man hier noch nicht einmal gehört. Aber welcher unserer Lokalpolitiker fährt schon mit dem Fahrrad durch die Kommune?

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